Schwindel – Wenn sich plötzlich alles dreht
01. August 2025Schwindel ist ein häufiges Symptom, das viele Menschen im Laufe ihres Lebens erleben. Dabei kann das Gefühl auftreten, als würde sich alles drehen, schwanken oder als würde man gleich das Gleichgewicht verlieren. Schwindel ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Hinweis darauf, dass etwas im Körper – oft im Gleichgewichtssystem – aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Formen von Schwindel
Es gibt verschiedene Arten von Schwindel, die sich unterschiedlich anfühlen:
- Drehschwindel: Das Gefühl, dass sich die Umgebung dreht – typisch bei Störungen im Innenohr.
- Schwankschwindel: Man hat das Gefühl, wie auf einem Schiff zu schwanken – oft verbunden mit Gangunsicherheit.
- Liftschwindel: Ein Gefühl wie beim plötzlichen Fallen oder Heben – z. B. durch Kreislaufprobleme.
- Unspezifischer Schwindel: Ein allgemeines Gefühl von Benommenheit oder Unklarheit im Kopf.
Mögliche Ursachen
Die Ursachen für Schwindel sind vielfältig und reichen von harmlos bis behandlungsbedürftig:
- Lagerungsschwindel: Häufigste Form, ausgelöst durch bestimmte Kopfbewegungen, meist harmlos.
- Kreislaufprobleme: Plötzlicher Blutdruckabfall, z. B. beim schnellen Aufstehen.
- Innenohrerkrankungen: Z. B. Morbus Menière, Entzündungen oder Gleichgewichtsstörungen.
- Neurologische Ursachen: Störungen im Gehirn, etwa durch Migräne, Schlaganfälle oder Nervenentzündungen.
- Psychische Ursachen: Angststörungen oder Stress können ebenfalls Schwindel auslösen.
- Medikamente: Bestimmte Arzneimittel können als Nebenwirkung Schwindel verursachen.
Was tun bei Schwindel?
- Ruhig bleiben: Bei akutem Schwindel hinsetzen oder hinlegen und Sturzgefahr vermeiden.
- Flüssigkeit aufnehmen: Gerade bei Kreislaufschwäche kann ein Glas Wasser helfen.
- Beobachten: Wann tritt der Schwindel auf? Gibt es bestimmte Auslöser oder Begleitsymptome?
- Arztbesuch: Wenn der Schwindel wiederholt auftritt, länger anhält oder mit anderen Symptomen (z. B. Sehstörungen, Taubheitsgefühlen, Übelkeit) einhergeht, sollte ärztlich abgeklärt werden.
Behandlung
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Häufige Maßnahmen sind:
- Physiotherapie: Spezielle Übungen helfen z. B. bei Lagerungsschwindel.
- Medikamente: Je nach Diagnose können Schwindelmittel, Kreislaufstabilisatoren oder Antihistaminika zum Einsatz kommen.
- Training & Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann das Gleichgewichtssystem stärken.
- Psychotherapie: Bei angstbedingtem Schwindel kann eine therapeutische Begleitung helfen.
Fazit:
Schwindel ist unangenehm, aber oft gut behandelbar – vorausgesetzt, die Ursache wird erkannt. Wer häufiger unter Schwindel leidet, sollte nicht zögern, ärztlichen Rat einzuholen.